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Viele Vogelliebhaber machen die Erfahrung, dass die Bekanntgabe ihres Hobby’s vorerst oft Erheiterung beim Zuhörer auslöst, die jedoch bald durch konkrete Fragen abgelöst wird. Häufig entsteht ein interessantes Gespräch über ein nicht alltägliches Thema. So ist es nicht verwunderlich, dass einige Vogelliebhaber durch Kollegen und Verwandte, mehr oder weniger zufällig, zu diesem Hobby gefunden haben.
Durch ihr faszinierendes Verhalten, ihr Nachahmungsvermögen und die Schönheit ihres Gefieders, ihrer Gestalt begeisterten die Papageien bereits die alten Römer. Anfang des 16. Jahrhunderts kam der erste Papagei nach England. Damals sowie auch zur Zeit der Römer galten Papageien als „Luxusartikel“ und wurden somit nur zum Spass gehalten.
Die Vogelpflege und Vogelzucht, wie wir sie heute kennen, entstand erst während des vergangenen Jahrhunderts, wobei die Engländer auf diesem Gebiet eine Vorreiterrolle einnahmen (erste umfassende literarische Werke zum Thema stammen aus England).
Durch die allmähliche Anwendung des Wissens und der Technik moderner Forschung wurde die Vogelliebhaberei stark verändert (verbesserte Fütterung, tierärztliche Betreuung). Es fehlen jedoch noch viele Informationene, so beispielsweise über Vogelkrankheiten.
In den vergangenen drei Jahrzehnten ist eine eindeutige Verlagerung von der reinen Vogelhaltung zur Vogelzucht feststellbar, da weltweite Entwicklungen dazu führen, dass die Exporte von Vögeln aus ihren Heimatländern geringer werden bzw. zum Teil gar nicht mehr erlaubt sind.
Es handelt sich um eine interessante und abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung, die bezweckt, gesunde Vögel in einer artgerechten Umgebung zu halten und pflegen und im Hinblick auf die Arterhaltung zu züchten. Weiter soll aber auch der breiten Öffentlichkeit (durch die Gestaltung von Ausstellungen) die Möglichkeit geboten werden, sich einen Einblick in einen vielfältigen Bereich der Natur zu verschaffen.
Die Vögel werden bei den Vogelliebhabern in Volieren und Käfigen gehalten. Dieser Umstand wird in gewissen Kreisen als Widerspruch zu den Bestrebungen nach einer artgerechten Haltung erkannt, da diese die Meinung vertreten, eine artgerechte Haltung sei nur in der freien Wildbahn möglich. Die unterschiedliche Interpretation zu einer artgerechten Haltung hat sich in verschiedenen Ländern zu einem Konfliktherd zwischen Tierschützern und Vogelliebhabern entwickelt.
„Pseudo-Vogelliebhaber“, deren Motive zur Vogelhaltung auf Profitdenken oder auf Prestige basieren, was sich unmissverständlich in der Art und Weise der Vogelhaltung äussert, bilden eine Zielscheibe für Tierschützer, und dies absolut zu Recht. Leider stellen sie aber auch für die idealistischen Zielsetzungen unseres Hobby’s eine grosse Gefahr dar, da eine Differenzierung zwischen echten und Pseudo-Vogelliebhabern von den Kritikern äusserst selten gemacht wird.
Es liegt somit an uns, durch entsprechende Informationen und durch eine beispielhafte Haltung und Pflege unserer Schützlinge, möglichen gesetzlichen Einschränkungen unseres Hobby’s entgegenzuwirken.
In Anlehnung an die Beschreibung einer englischen Vogelbuchautorin zeichnen vier Eigenschaften den guten Vogelpfleger aus: die Haltungsbedingungen für seine Tiere zu kennen, ein wachsames Auge um Ungewöhnliches zu erkennen, die Liebe zu den Vögeln und schliesslich Phantasie.
Weshalb Phantasie? Jeder, der sich selbst in die Lage seiner Vögel versetzt und fragt: Was kann ich tun, um ihre Haltung zu verbessern? ist auf dem richtigen Weg, seine Vögel gut zu versorgen. Frische Zweige, abwechslungsreiche Fütterung, regelmässig neue Sitzstangen, etc. können enorm zu ihrem Wohlbefinden beitragen.
Die zeitliche Beanspruchung für dieses Hobby darf nicht unterschätzt werden. Viele Liebhaber begehen den Fehler, so viele Vögel zu halten, dass sie sie nicht mehr sorgfältig betreuen können.
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